Stefan Preis berichtet über seinen Jakobsweg

Pilgerreise

Einmal im Leben nach Santiago gehen: Unser Kollege Stefan Preis, Field Engineer am Standort Linz, hat sich diesen Traum letztes Jahr erfüllt und kurz einmal seinen Technikeralltag (im Rahmen eines sechsmonatigen Urlaubs) hinter sich gelassen und sich zu Fuß auf dem "Camino" nach Santiago de Compostela aufgemacht.  

Von Niederösterreich bis zu den Klippen zum Atlantik


Der Wunsch ausschließlich Zeit für sich selbst und das Ziel zur Ruhe zu kommen führten Stefan auf den Jakobsweg. Gestartet hat er sein Vorhaben in Wolfsthal. Bei durchschnittlich 25 Kilometern pro Tag hat Stefan insgesamt 3.333 Kilometer und 132 reine Gehtage auf dem Pilgerweg zurückgelegt. Inkl. Aufenthaltspausen und leider auch Kranktage war er gesamt 150 Tage unterwegs. Um den vollen Schlafsälen (unter Insidern wie Stefan auch Schnarchsäle genannt) in den Pilgerherbergen zu entfliehen - als er unterwegs war, war es in Frankreich und Spanien zudem extrem voll - hat Stefan vorrausschauend vorgebucht, um ein Einzelzimmer zu erhaschen; ein kleiner "Luxus", den Stefan sich auf seiner Reise gönnte.  

Insbesondere die Ankunft in den Pyrenäen war für Stefan ein wichtiges und ganz persönliches Etappenziel. (Alle Etappen findet ihr in Stefans Blog, den er zu seiner Reise gestartet hat.) Von hier ging es quer durch Nordspanien weiter bis nach Santiago de Compostela. Dort anzukommen war ein wirklich außergewöhnliches Gefühl und wahrlich das i-Tüpfelchen seiner Pilgerreise, wie Stefan berichtet. Doch Santiago de Compostela war nicht das Ende "seines Weges". Wie viele Pilgerinnen und Pilger entschloss sich Stefan bis zum Kap "Finisterre" , zum sogenannten "Ende der Welt" - dort, wo die Erde im Meer verschwindet -, 60 km westlich der Pilgerstadt weiterzulaufen und seinen Pilgerweg erst dort offiziell zu beenden. Ans Aufgeben und Heimfahren hat Stefan bis zum Schluss übrigens nie gedacht, denn einmal losgestartet, war sein Kopf umgestellt und auf das Gehen fixiert.
 
Begegnungen mit anderen Pilgerinnen und Pilgern aus der ganzen Welt wie auch die verschiedenen landschaftlichen Abschnitte machten den Jakobsweg für Stefan wesentlich aus. Jeder Tag und jedes Land hatte so seine ganz eigenen Schönheiten. Neben diesen unvergesslichen Eindrücken hat Stefan seine Pilgerreise auch eine besondere Lebenserfahrung gebracht: Lebe dein Leben (du hast nur dieses eine!) und hilf, wo du nur helfen kannst!  

Stefans Tipp für Pilgerinnen und Pilger
Drei Jahre nahm Stefan sich Zeit, sich auf vieles vorzubereiten. Sein Tipp an alle zukünftigen Pilgerinnen und Pilger: Befasse dich mit DEINEM Weg! Jeder hat seine Meinung, aber nur du selbst kannst entscheiden, was für dich passt! Egal welche Schuhe, Planung Ja/Nein, welcher Rucksack oder Zelt - geh deinen Weg ;)  

Stefan, du hast es geschafft! Wir gratulieren dir zu deiner tollen Leistung und deinem Durchhaltevermögen!  
Wer mehr zu Stefans Pilgerreise von Österreich nach Spanien erfahren mag, kann dies in seinem Blog zum Jakobsweg nachlesen:


https://steffs-pilgerreise.auslandsblog.de/